Hindernisparcours nach Lützel

09.03.2020
SCHÖLLKRIPPEN. Das diesjährige Wanderwochenende der Jugendfeuerwehr Markt Schöllkrippen fand am 07./08. März 2020 statt. Anders als die Jahre zuvor war diesmal der Start der Wanderung in Michelbach. Das sehr nasse Wetter der vergangenen Wochen hatte die Böden stark durchfeuchtet, so dass die Betreuer heuer eine kürzere Strecke geplant hatten.

Um 8 Uhr trafen sich die Wanderer am Schöllkrippener Marktplatz und wurden mit Fahrzeugen nach Michelbach gefahren. Der Anblick der ersten Steigung, die Michelbacher Weinberge, sorgte schon bei manchen für erste Schweißtropfen. Oben angekommen belohnte der weite Ausblick für die Mühen, auch die Frankfurter Skyline konnte man in der Ferne entdecken.

Durch verschiedene Wege wurde schließlich der mittelalterliche Heer- und Handelsweg, die Birkenhainer Straße, erreicht. Nach weiteren Kilometern kam man an die Abzweigung nach Lützel. Von dort ging es nur noch bergab. Durch das nasse Wetter der vergangenen Wochen war der Weg aber kein leichter. Auch mehrere noch quer über dem Weg liegenden Bäume erforderten so manche Kletterkünste. Doch auch dieser Hindernisparcours wurde bewältigt.

Am Ziel angekommen wurde das durch einen Voraustrupp vorbereitete Mittagessen eingenommen, die Zimmeraufteilung und Küchendienste erstellt und anschließend die Zimmer bezogen. Auch die „Hauskatze“ des Schullandheims, von allen „Günter“ getauft, hat die Wanderer wieder freundlich empfangen und sich über die zahlreichen Streicheleinheiten gefreut.

Nachdem auch dies erledigt und die Küche wieder sauber war, konnten die Jugendlichen zunächst ihre Freizeit genießen. Aber ganz ohne Feuerwehrausbildung geht es doch nicht, so dass sich der Jugendwart eine Aufgabe für die Jugendlichen überlegt hatte:

Aufgeteilt in zwei Gruppen sollte ein „Feuerwehrplan“ vom Schullandheim erstellt werden. Mit vollem Eifer machten sich die Gruppen auf und zeichneten die Gebäude und Räumlichkeiten auf, vermerkten die angebrachten Feuerlöscher und Rauchwarnmelder, die besonderen Gefahren wie z.B. Stromverteilung sowie die Flucht- und Rettungswege. Zum Abschluss wurden die Pläne einer Jury vorgestellt. Diese war sich einig, dass beide Gruppen sehr gute Arbeit geleistet haben und beide wurden belohnt.

Nachdem das Lagerfeuer entfacht war, stand das „Angrillen 2020“ auf der Tagesordnung. Nach einem langen Tag gingen die Jugendlichen erschöpft zeitnah ins Bett.

Am darauffolgenden Tag läutete um 8.30 Uhr der Wecker zum gemeinsamen, ausgiebigen Frühstück. Anschließend wurden die Rucksäcke gepackt und die Zimmer und Gemeinschaftsräume wieder auf Vordermann gebracht. Gegen 10.30 Uhr machte sich die Gruppe auf den 12 km langen Weg in die Heimatgemeinde Schöllkrippen.

(Text: lg / Bilder: tb, pe, lg)