Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schöllkrippen e.V.
In seinem Bericht nahm er kurz Stellung zu den letztjährigen Ereignissen und Veranstaltungen aus Vereinssicht. Hier waren aufgrund der Pandemie kaum Treffen möglich. Auch das geplante 150-Jahr-Fest der Feuerwehr fiel ja bekanntlich Corona zum Opfer. Es gibt jedoch bereits Ideen, das Jubiläumsfest zum 155-jährigen Bestehen auszurichten. Auch berichtete er, dass eine Einladung an unsere Partnerwehr in Kochanowice ausgesprochen wurde und die Gäste Anfang Mai in Schöllkrippen begrüßt werden sollen. Ein entsprechendes mehrtägiges Programm ist bereits ausgearbeitet.
Unter den Gästen im Gerätehaus waren auch der Bürgermeister Marc Babo, sowie Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Norbert Ries.
Bürgermeister Babo bedankte sich für die geleistete Arbeit, neben der Jugendarbeit hob er besonders die von der Feuerwehr Schöllkrippen übernommenen Aufgaben im Bereich der Pandemiebekämpfung und der Hilfeleistung bei der aktuellen Flüchtlingskrise hervor. Bei der Pandemiebekämpfung wurde der Landkreis Aschaffenburg logistisch mit Fahrzeugen und Personal unterstützt, sowie eine Corona-Teststrecke, zusammen mit weiteren Wehren aus dem oberen Kahlgrund betrieben. Bei der aktuellen Flüchtlingskrise wurde und wird Unterstützung beim Aufbau und Unterhalt der Ersteinrichtungen geleistet, sowie Spenden gesammelt, sortiert, gepackt und transportiert.
Von seiten der Kreisbrandinspektion bedankte sich KBI Thoma besonders für die zusätzliche, neben dem allgemeinen Brandschutz und technische Hilfeleistung geleisteten Arbeiten. Er hob hervor, dass die Feuerwehr die größte Katastrophenschutzeinrichtung unseres Landes ist.
Die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Carolin Kaltwasser, konnte in ihrem Bericht auch stolz die Mitgliederzahl im Bereich der Kinderfeuerwehr nennen. Mit 18 Kindern, die regelmäßig betreut werden und spielerisch die Grundaufgaben der Feuerwehr lernen, ist diese Gruppe meist der Einstieg für eine spätere Feuerwehrlaufbahn der Schützlinge.
Jugendwart Tobias Bopst erklärte, dass die Jugendgruppe aktuell aus 19 Jugendlichen besteht. Allerdings fanden coronabedingt in den letzten Monaten weniger Ausbildungen und Wettkämpfe statt. Dies soll sich dieses Jahr ändern. Es sind bereits die ersten Veranstaltungen, wie zum Beispiel eine Wanderung mit Ausbildungswochenende, geplant. Mit einem Präsent wurde Lukas Glogowski als langjähriger Betreuer der Jugendgruppe verabschiedet.
Kommandant Jörg Klingmann konnte in seinem Jahresrückblick über eine erneut hohe Zahl von Einsätzen, Übungen und Lehrgangsbesuchen berichten. Insgesamt konnten mit 57 aktiven Feuerwehrleuten 122 Einsätze (Vorjahr 116 Einsätze) professionell abgearbeitet werden. Besonders hervorzuheben sind sicherlich die Hochwasser-Hilfseinsätze in Kitzingen sowie im Ahrtal.
Auch die 2018 gegründete First Responder-Gruppe die bei medizinischen Notfällen die Zeit zwischen Notruf und dem Eintreffen des Rettungswagens, wenn dieser länger brauchen sollte, überbrückt, hatte 17 Einsätze (Vorjahr 11 Einsätze). Neben dem Abarbeiten der Feuerwehreinsätze wurden auch wieder etliche Stunden in Instandhaltungen und Übungen investiert. Insbesondere Schulungen und Übungen mit dem neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug standen regelmäßig auf dem Programm. Zusätzlich zur Ausbildung in Schöllkrippen wurden 2021 noch 82 externe Lehrgänge auf Landkreisebene sowie an den staatlichen bayerischenb Feuerwehrschulen besucht.
Des Weiteren informierte Klingmann, dass aktuelle Planungen zu einer zusätzlichen Halle laufen, in der Material für den Katastrophenschutz eingelagert werden sollen.
Auch konnten bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung wieder neue Feuerwehrleute per Handschlag offiziell in den Dienst der Aktiven Wehr übernommen werden. Dies sind: Christian Herkströter, Luca Hofmann, Sebastian Kaltwasser, Pius Elsässer, Sabrina Klügel, David Gagola, Myrjam Spahn, Daniel Himmel, Nico Saul
Beendet hat Klingmann seinen Bericht mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.
[Text: md | Bilder: lg]